Unsere Reise mit der AIDAmar im September 2017

Am Donnerstag, den 21.September machten wir uns zusammen mit unserem Ältesten und seiner Frau auf den Weg nach Rethwisch. Dort angekommen, holten wir erst den Schlüssel für die Ferienwohnung, die war super und wir fühlten uns dort wohl. Am Nachmittag gingen wir zum Strand und auf den Deich und sahen uns die nähere Umgebung an. Abends fuhren wir dann nach Evershagen und besuchten unseren jüngeren Sohn und dessen Frau sowie die Schwiegereltern und wir aßen zusammen Pizza.

 

Heiligendamm

Freitag machten wir einen Ausflug nach Heiligendamm und Kühlungsborn. Das Wetter war super und es machte Spaß, die Promenade von Kühlungsborn-Ost nach Kühlungsborn-West zu laufen. Zurück ging es dann mit dem Bimmelbähnchen. Nach etwas Shopping – muss ja im Urlaub auch sein – unter einer kleinen Stärkung in einem Cafe bummelten wir Richtung Bootshafen. Wir kannten ihn noch nicht und waren doch recht angetan von den Geschäften und Restaurants, die es dort gab. Natürlich wurde dort auch zu Abend gegessen. 

Und dann ging es am Samstag endlich mit der Ostseetour los. Nachdem wir in Ruhe gefrühstückt und den Schlüssel wieder abgegeben hatten, fuhren wir nach Warnemünde, um dort dann die restlichen vier Mitfahrenden zu treffen. Alle  kamen zum Kreuzfahrtterminal: unsere Kinder und Schwiegerkinder, die Schwiegermutter unseres Sohnes und eine Bekannte. Und somit waren alle acht Reisenden da. Nachdem wir die Koffer abgegeben hatten, checkten wir ein, nicht bevor wir noch einmal in Warnemünde waren.

  

Vor dem Auslaufen                          Auf dem Pool-Deck

Den nächsten Tag verbrachten wir auf See in Richtung Estland. Wir nutzten diesen Tag, um das Schiff (die AIDAmar) näher kennenzulernen und uns auch einen Vortrag über Tallinn, unsere nächste Station, anzuhören.

Montagmorgen liefen wir in den Hafen von Tallinn ein. Nach einem ausgiebigen und reichhaltigen Frühstück waren wir für den Tag an Land gerüstet. Mit einem Shuttle-Bus fuhren wir in die Stadt und machten auf eigene Faust einen Stadtrundgang bei herrlichem Sonnenschein. Tallinn gehörte früher zur Hanse und hatte daher auch so einige Sehenswürdigkeiten aufzuweisen: die schöne Altstadt mit den Kopfsteinpflastergassen, die Kirchen, den Marktplatz, die mittelalterliche Stadtmauer, um nur einiges zu nennen. Der Domberg mit der Domkirche und einem herrlichen Blick über die Altstadt Tallinns.

    

Die „Dicke Margarete“                             Wasserspeier

  

Die Alexander Newski-Kathedrale                  An der Stadtmauer

Weiter ging es dann zum Marktplatz, der mit seinen Gildehäusern durchaus imposant war. In einem Café machten wir Pause und tranken heiße Schokolade und aßen Kuchen. Zurück zur AIDA fuhren wir wieder mit dem Shuttle-Bus. Auch das Auslaufen aus dem Hafen war schön und wir konnten Tallinn noch einmal bewundern.

Dienstag verbrachten wir in St. Petersburg. Hier hatten wir einen Ausflug gebucht, der uns zum Katharinen-Palast führte. Es war ein imposantes Gebäude mit viel Gold und wenigstens genau so vielen Besuchern. Natürlich ging es auch ins das Bernsteinzimmer, in dem man leider nicht fotografieren durfte. Unsere Führerin wusste viel über das Leben in der damaligen Zeit, aber auch über das Leben in Russland heute zu erzählen. Nach der Führung durch den Palast ging es noch in den Park mit weiteren Gebäuden, die wir dann aber nicht mehr besichtigen konnten.

   

Der Katharinen-Palast                          Es ist angerichtet

                        

Im Park des Palastes                            Peter-Paul-Kathedrale

Danach ging es nach St. Petersburg, wo wir zu Mittag essen konnten. Anschließend ging es auf eine kleine Stadtrundfahrt mit einer Gelegenheit, Souvenirs zu kaufen (anscheinend ein Spezialtipp unserer Führerin), bevor wir zur Peter-Paul-Festung fuhren, wo wir die gleichnamige Kathedrale besichtigten. In dieser Kirche wurden übrigens seit Peter dem Großen alle russischen Zaren bestattet. Auch hier natürlich Gold soweit das Auge reichte. Leider konnten wir bei diesem dichtgedrängten Programm die Eremitage nicht mehr besuchen. Ich glaube, wenn man alle Sehenswürdigkeiten dieser Stadt erkunden möchte, dann muss schon einen längeren Zeitraum einplanen. Leider litt der Ausflug unter dem nassgrauen Wetter. Schade.

Mittwoch ging es dann in Helsinki weiter. Auch hier fuhren wir wie in Tallinn mit einem Shuttle-Bus vom Schiff aus in die Innenstadt. Zuerst ging es in die Markthalle und auf den Markt. Besonders die Markthalle war etwas für Leute, die gerne essen und trinken. Ganz billig war das aber nicht. Ein Kilo luftgetrocknetes Rentierfleisch kostete mal eben 140(!) €. Wie üblich standen auch wieder Kirchen auf dem Programm. Sie unterschieden sich aber erheblich von den prunkvollen und mit Gold geschmückten russisch-orthodoxen Kathedralen. Am meisten beeindruckt hat uns die Felsenkirche mit ihrer Schlichtheit.

   

In der Markthalle                              In der Felsenkirche

   

Auslaufen – aus dem Hafen …         …zwischen den vielen Inseln

Highlight des Tages war außerdem das Auslaufen aus dem Hafen. Pünktlich zum Ende unserer Stadtbesichtung war die Sonne gekommen und verzauberte mit ihrem Abendlicht das Wasser mit den vielen Booten und die vielen kleinen Inseln mit ihren bunten Holzhäusern. Eine ganz besondere Stimmung (fand ich). 

Am Donnerstag waren wir in Stockholm. Hier gab es die Möglichkeit, mit einem Boot in die Altstadt zu fahren, was wir auch einfach mal taten. Auf Stadsholmen, einer Insel, auf der sich der älteste Teil Stockholms, Stamla Gan, befindet, stiegen wir aus. Die engen Straßen und Gassen ließen verstehen, warum dieser Teil Stockholms weitgehend autofrei ist. Da Stockholm die Hauptstadt eines Königreichs ist, stand natürlich auch eine Schloßbesichtigung an. Verglichen mit dem Katharinen-Palast war das Schloss aber ziemlich dunkel und hatte längst nicht die Goldpracht. Muss ja auch nicht. Anschließend ging es auf die Suche nach einer Gelegenheit zum Essen. In einem urigen Kellercafé aus dem 14. Jahrhundert wurden wir fündig.

           

Die deutsche Kirche                  In der Schlosskirche

  

Das Wasa-Museum                    Rückblick auf Stockholm

Danach ging es weiter über Riddarholmen vorbei am Stadthaus Richtung Drottninggatan, einer Einkaufsstraße in Stockholm. Wir sind sie allerdings nicht in ihrer ganzen Länge abgelaufen, sondern nur bis zum Sergels Torg. Dort wollten wir in einer unterirdischen Passage die Straße unterqueren – dachten wir. Wir landeten stattdessen in einer unterirdischen Einkaufs-Mall, in der wir uns fast verirrt hätten. Schließlich fanden wir eine Treppe nach oben und mithilfe der Straßenkarte konnten wir uns schnell wieder zurechtfinden. Durch zwei schöne Parkanlagen ging es zurück zu einer Anlegestelle unseres Shuttle-Boots, das uns am Wasa-Museum und dem Vergnügungs-Park vorbei wieder zurück zum Schiff brachte. Leider hatte uns auch an diesem Tag die Sonne im Stich gelassen, aber es war nicht so nasskalt wie in St. Petersburg.

Am Freitag war unser 2. Seetag. Es war wieder schönes Wetter, das viele Leute auf den Liegestühlen auf dem Pooldeck verbrachten. Auch beim Einkaufen in den Bord-Shops und beim Fotografen war viel los. Und abends gab es dann ein tolles Büffet.

   

Auf dem Pool-Deck                           Das Abend-Büffet

   

Wer mochte das zerstören?              Abschied von der AIDAmar

Am Samstag liefen wir – wieder bei schönem Wetter – in Warnemünde ein. Auschecken – Ende der Tour. Fazit: Es war eine sehr schöne Reise! Es war vielleicht etwas spät in der Saison, was sich bei den Temperaturen bemerkbar machte. Auf der anderen Seite hatte uns der Kapitän erzählt, dass in der Woche vorher fünf Kreuzfahrtschiffe in St. Petersburg angelegt hatten. Und wenn ich dann an die lange Warteschlange vor dem Katharinen-Palast denke, dann war das schon so in Ordnung!

Abschied von Tallinn

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