Binz auf Rügen 2013

Montagmorgen, den 9. September starteten wir mit unseren Freunden in Richtung Rügen. Das Gepäck und die Räder konnten bei trüben, aber trockenem Wetter im Auto und auf dem Heckträger verstaut werden – und dann ging es los!

Auf der Autobahn fuhren wir bis etwa Holdorf recht zügig, aber dann ging es nur langsam weiter. Und ab Bremen änderte sich das Wetter: es fing an zu regnen und hörte erst bei Stralsund auf. Über die neue Rügenbrücke gelangten wir dann auf die Insel und schließlich auch nach Binz. Unsere Ferienwohnungen lagen in einem Haus, nicht weit von Strand und Promenade entfernt. Sie waren beide sehr schön, man konnte sich dort wohlfühlen. Auch für die Räder gab es einen abschließbaren Raum. Man kann das Haus „Meernixe“ durchaus empfehlen.

Am Abend machten wir dann noch einen Rundgang durch den Ortskern von Binz und aßen dann (wie sich es gehört) in einem Restaurant –  natürlich Fisch !

Dienstag wurde erst einmal gemütlich gefrühstückt und dann luden wir die Räder auf die Autos und fuhren nach Göhren. Von dort aus ging es durch den Wald nach Baabe.  Wir sahen uns den Ort an und rasteten bei einem Fischbrötchen im Hafen. Von dort ging es am Selliner See entlang nach Sellin mit der beeindruckenden Seebrücke und schönen Beispielen der Bäderarchitektur. An der Küste entlang fuhren wir dann wieder nach Göhren, wo wir uns ein leckeres Eis gönnten. Gestärkt konnten wir dann auch noch einen Rundgang durch Göhren machen.

Gegen Abend machten wir uns dann auf den Weg nach Binz.

Mittwoch überlegten wir nach einem leckeren Frühstück, was an diesem Tag unternommen werden sollte. Man war sich schnell einig. Bei dem schönen Wetter stand der Nationalpark Jasmund auf dem Plan. Wir fuhren also mit dem Auto nach Saßnitz und von dort aus mit dem Bus zum Kreidefelsen. Dort besuchten wir erst einmal das Museum, das allen gut gefiel, gingen dann in Richtung Königsstuhl, um uns dann auf den Uferhöhenweg in Richtung Saßnitz zu begeben. Die Wanderung war sehr schön. Des öfteren kamen wir recht nah an der Steilküste vorbei, wo dann ab und zu auch vor Abbruchstellen gewarnt wurde. Der Weg verlief durch den Wald und man konnte durchaus nachvollziehen, was in einem Film im Museum über Buchenwälder gesagt wurde.

Schön war auch die abwechslungsreiche Wegführung, mal ging es bergauf, mal bergab, mal geradeaus, mal über Brücken und Treppen. Nach etwa 9 km kamen wir dann wieder in Saßnitz an. Über die Promenade ging es dann zum Hafen, wo wir in einem schönen Traditionslokal unser Abendessen einnahmen, natürlich Fisch.

Am Donnerstag wollten wir uns dann etwas nach der schönen, aber anstrengenden Wanderung vom Vortage erholen und radelten nach Prora, was ja nicht weit von Binz weg ist. Hier taten die Räder durchaus ihren Dienst, wenn man an die lange Front des Prora-Komplexes denkt. Es ist schon eindrucksvoll dort, aber auch erschreckend.

Da unsere Freunde das schöne Wetter bei einem Besuch am Strand genießen wollten, begaben wir uns auf eine Radtour um den Schmachter-See im Binzer Hinterland. Es war eine schöne Strecke, aber zum Radfahren nur für Mountainbiker oder Trekking-Freaks zu empfehlen.

Freitag stand dann Hiddensee auf unserem Programm. Mit dem Auto fuhren wir bis Schaprode, wo es dann mit den Fahrrädern auf die Fähre nach Vitte ging. Auch wieder super Wetter. Den Deich entlang führte uns zunächst der Weg nach Kloster, wo das mittlerweile obligatorische Fischbrötchen uns für die weitere Radtour stärkte. Und dann ging es in Richtung Leuchtturm mit seiner schönen Aussicht.

Der Radweg zurück nach Kloster war etwas abenteuerlich, aber dafür war der Wegüber den Deich nach Vitte und von da aus in Richtung Neudorf umso besser. Nach der Stärkung in Gasthof Heiderose ging es zurück nach Vitte, wo wir die letzte Fähre zurück zum Festland nahmen. Aber die kam etwa eine halbe Stunde später von Kloster und legte auch noch in Neudorf an… Naja!

Der Samstag stand unter dem Zeichen: Kap Arkona mit dem Rad erkunden. Vom Parkplatz aus fuhren wir mit unseren Rädern in Richtung Gellort, dann einen schmalen Weg an der Steilküste entlang zu den beiden Leuchtürmen, wo wir uns alles ansahen.

Schließlich ging es weiter nach Vitt, dem kleinen und idyllischen Dörfchen mit seiner achteckigen Kapelle. Am Strand konnten wir uns mit frischem Räucherfisch stärken. Der Rügenhof durfte auch nicht fehlen und so pausierten wir dort und sahen uns alles an.

Nun ging der Urlaub langsam zu Ende und wir unternahmen am Sonntag bei nicht mehr ganz so schönem Wetter eine kleine Rundfahrt mit Pausen. Zunächst sahen wir uns in Putbus den Circus mit seinen eindrucksvollen Gebäuden an. Im Park erstaunten uns die Alleebäume, die anscheinend nicht gesund waren. Schade, das Laub war doch recht braun – hoffentlich können sich die Bäume erholen oder werden gerettet. Auch den Lauterbacher Hafen fanden wir sehr schön und auch das xte Fischbrötchen schmeckte. Natürlich darf bei einem Rügenurlaub das Jagdschluß Granitz nicht fehlen. Und so bestiegen auch wir den Turm.

Am Montagmorgen wurde dann nach dem Frühstück gepackt und wir fuhren dieses Mal mit der Glewitzer Fähre nach Stralsund. Dort verabschiedeten wir uns von unserem befreundeten Ehepaar, das nach Hause fuhr. Wir machten noch einen Abstecher zu unserem Sohn nach Warnemünde, wurden dort wieder von der ganzen Familie herzlich aufgenommen und traten dann am Dienstag nach einem Strandspaziergang die Heimreise an.

Es war ein schöner Urlaub bei herrlichem Wetter !

 Es gibt natürlich noch mehr Bilder auf unserer Gallery!