Besuch der LaGa Bad Iburg

Nachdem wir viel Schlechtes (zu teuer), aber auch so einiges Gute von der Landesgartenschau in Bad Iburg gehört hatten, entschlossen wir uns, uns selbst ein Bild zu machen. Am Sonntag, dem 8. Juli fuhren wir bei einem sehr schönem Wetter nach Bad Iburg. Der Parkplatz war gut ausgeschildert und kostenlos und gut zu erreichen. Nach ca. 5 Minuten Fußmarsch konnten wir uns am Haupteingang unsere Karten besorgen. Für 18,50€ kein Schnäppchen, aber man will ja auch keine roten Zahlen schreiben. Zunächst ging es Richtung Charlottensee. Außer Blumenbeeten hatten die Gartenschau-Macher noch einige andere Dinge auf die Beine gestellt, die wohl dazu dienen sollen, die Attraktivität Bad Iburgs auch über die Zeit nach der Laga hinaus zu sichern. Nachhaltigkeit ist ja durchaus positiv! Deutlich zu sehen war natürlich, dass auch die Landesgartenschau unter der großen Trockenheit zu leiden hatte – braune Rasenflächen und staubige Wege inklusive. Die Blumenbeete selbst wurden natürlich bewässert und man sah auch den einen oder anderen Gärtner mit dem Schlauch in der Hand. An der Veranstaltungsbühne gab es dann eine Überraschung. Dort standen die „Fahrzeuge“ der Steam Punks vom Abacus-Theater aus den Niederlanden. Wer wissen möchte, was das ist, kann sich natürlich die Bilder in unserer Gallery anschauen oder sich im Internet informieren. Wir konnten jedenfalls zusehen, wie sich die Fahrzeuge in Bewegung setzten. Es war schon interessant und es wurde fleißig fotografiert und gefilmt.

   

   

Danach ging es weiter – unterhalb der Burg, am Charlottensee entlang und über den Steg, der eine Umgehung der Schloßmühle und des Kiosks am Charlottensee ermöglichte, weiter am See entlang und dann wieder über die Brücke über die B51 zum Teil der LaGa unterhalb der Dörenberg-Klinik. Neben der üblichen Gastronomie gab es in diesem Bereich etliche Mustergärten, die dann den Begriff Landesgartenschau erfüllten. Hier gab es neben schattigen Sitzmöglichkeiten auch einen kleinen Pool, der bei dem Wetter von kleinen Kindern mit Begeisterung genutzt wurde. Ein Zelt mit der Überschrift „Blumenschau“ verdiente meiner Meinung nach nur sehr bedingt diesen Namen (einer der Kritikpunkte, die ich auch schon voher gehört hatte).

Zum Schluß unseres Rundgangs kam dann das Highlight der LaGa – der Baumwipfelpfad, der auch nach Ende der Landesgartenschau den Iburgern und ihren Besuchern zur Verfügung steht. Oben auf dem Turm hat man einen tollen Ausblick auf das Gelände der Landesgartenschau, das Schloß, den See, den Dörenberg und die umliegenden Wälder. Im Herbst mit dem seinem bunten Laub bestimmt ein toller Anblick. Hier oben wird einem bewußt, dass eigentlich der größere Teil der Landesgartenschau von Wald bedeckt ist. Dies war übrigens auch ein Kritikpunkt, den ich vorher gehört hatte: zuviel Wald für den Namen Landesgartenschau. Ich kann das nicht nachvollziehen. Ich finde, dass das Gebiet der LaGa hervorragend in die Umgebung eingepasst ist. Der Baumwipfelpfad ist meiner Meinung nach prima gemacht. Er zieht sich von den oberen Stockwerken der Bäume allmählich immer tiefer. Beeindruckend!

     

    

Am Ende des Baumwipfelpfads sind wir dann dem Waldweg Richtung Haupteingang gefolgt, aber vorher abgebogen und um die Teiche an der Holperdorper Straße entlang zum Ausgang am Parkplatz. Überall standen Liegestühle mit Leuten, die die Sonne genossen und das Bild eines gelungenen Ereignisses abrundeten. Den externen Teil der LaGa, der frei zugängliche Teil an der Tegelwiese, haben wir uns gespart.

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Winterurlaub 2014 in Ehrwald

Am 12. Januar fuhren wir in Richtung Ehrwald zum Skiurlaub und blieben bis zum 26. Januar. Auf der Hinfahrt sahen wir nirgends Schnee, desto erleichterter waren wir, dass wir wirklich 13 Tage auf der Ehrwalder Alm und im Gaistal Ski laufen konnten. Ab und zu schneite es auch ein wenig, insgesamt war allerdings kein richtiger Winter da. Naja, wir waren jedenfalls zufrieden. 

                                

Einmal gingen wir auch nach dem Skilaufen den Panoramaweg von Ehrwald nach Lermoos. Das war ein sehr schöner Weg mit tollen Ausblicken auf den Talkessel und die umliegenden Berge; er macht seinem Namen alle Ehre.

         

Rosmarie und Fritz haben uns wieder sehr nett aufgenommen und es folgten in unserem Urlaub so manche gemeinsam verbrachte Abende! Uns hat alles sehr viel Spaß gemacht und wir freuen uns schon auf nächstes Jahr!


             

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Ein Tag im Arboretum Poortbulten 2013

Als wir im Frühsommer in Holland bei Jan Boomkamp waren, war mir ein Prospekt der Gemeinde Losser in die Finger geraten. Dort wurde unter anderem das Arboretum Poortbulten erwähnt. Weil es uns recht interessant erschien, machten wir uns also am Dienstag, dem 22.10. auf den Weg. Da herrliches Herbstwetter war, nahmen wir unsere Fahrräder mit. Losser liegt kurz hinter der Grenze und ist also recht schnell von uns aus zu erreichen. Kurz nach 12.00 Uhr waren wir vor Ort, nahmen aber nur erst einen kurzen Blick, sondern fuhren gleich weiter nach Losser. Dort besorgten wir uns erstmal eine Radtourenkarte, auf der wir dann mittels des sogenannten Knoppuntensystems unsere Route festlegten. Aber bevor es losging, wurde erst ein kurzer Gang durch Losser – verbunden mit einer kleinen Stärkung – unternommen. Nun ist Losser nicht besonders gross und daher waren wir recht schnell fertig und es ging auf die Radtour durch eine abwechslungsreiche Landschaft mit Wiesen, Feldern und Wäldern, die im schönsten Herbstlaub prangten. Der Weg war sehr gut ausgeschildert und daher gab es keine Probleme. Kurz vor fünf Uhr waren wir dann zurück im Arboretum. Der Eintritt ist frei und so konnte man den Weg richtig geniessen. Leider hatte ich vergessen, mir den Wegeplan aus dem Internet zu kopieren, aber auch so gab es keine Probleme. Der Park ist sehr gepflegt und abwechslungsreich. Das schöne Wetter und die tollen Farben der Blätter machten den Besuch zu einem besonderen Erlebnis.

Da wir uns allerdings vorgenommen hatten, uns in Losser mit Vla und sonstigen holländischen Köstlichkeiten zu versorgen, mussten wir uns etwas beeilen. Aber Losser liegt ja, wie gesagt, kurz hinter der Grenze, und daher ist der nächste Besuch dort schon in der Planung, wahrscheinlich im Frühjahr, wenn der Rhododendron blüht.

 

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Binz auf Rügen 2013

Montagmorgen, den 9. September starteten wir mit unseren Freunden in Richtung Rügen. Das Gepäck und die Räder konnten bei trüben, aber trockenem Wetter im Auto und auf dem Heckträger verstaut werden – und dann ging es los!

Auf der Autobahn fuhren wir bis etwa Holdorf recht zügig, aber dann ging es nur langsam weiter. Und ab Bremen änderte sich das Wetter: es fing an zu regnen und hörte erst bei Stralsund auf. Über die neue Rügenbrücke gelangten wir dann auf die Insel und schließlich auch nach Binz. Unsere Ferienwohnungen lagen in einem Haus, nicht weit von Strand und Promenade entfernt. Sie waren beide sehr schön, man konnte sich dort wohlfühlen. Auch für die Räder gab es einen abschließbaren Raum. Man kann das Haus „Meernixe“ durchaus empfehlen.

Am Abend machten wir dann noch einen Rundgang durch den Ortskern von Binz und aßen dann (wie sich es gehört) in einem Restaurant –  natürlich Fisch !

Dienstag wurde erst einmal gemütlich gefrühstückt und dann luden wir die Räder auf die Autos und fuhren nach Göhren. Von dort aus ging es durch den Wald nach Baabe.  Wir sahen uns den Ort an und rasteten bei einem Fischbrötchen im Hafen. Von dort ging es am Selliner See entlang nach Sellin mit der beeindruckenden Seebrücke und schönen Beispielen der Bäderarchitektur. An der Küste entlang fuhren wir dann wieder nach Göhren, wo wir uns ein leckeres Eis gönnten. Gestärkt konnten wir dann auch noch einen Rundgang durch Göhren machen.

Gegen Abend machten wir uns dann auf den Weg nach Binz.

Mittwoch überlegten wir nach einem leckeren Frühstück, was an diesem Tag unternommen werden sollte. Man war sich schnell einig. Bei dem schönen Wetter stand der Nationalpark Jasmund auf dem Plan. Wir fuhren also mit dem Auto nach Saßnitz und von dort aus mit dem Bus zum Kreidefelsen. Dort besuchten wir erst einmal das Museum, das allen gut gefiel, gingen dann in Richtung Königsstuhl, um uns dann auf den Uferhöhenweg in Richtung Saßnitz zu begeben. Die Wanderung war sehr schön. Des öfteren kamen wir recht nah an der Steilküste vorbei, wo dann ab und zu auch vor Abbruchstellen gewarnt wurde. Der Weg verlief durch den Wald und man konnte durchaus nachvollziehen, was in einem Film im Museum über Buchenwälder gesagt wurde.

Schön war auch die abwechslungsreiche Wegführung, mal ging es bergauf, mal bergab, mal geradeaus, mal über Brücken und Treppen. Nach etwa 9 km kamen wir dann wieder in Saßnitz an. Über die Promenade ging es dann zum Hafen, wo wir in einem schönen Traditionslokal unser Abendessen einnahmen, natürlich Fisch.

Am Donnerstag wollten wir uns dann etwas nach der schönen, aber anstrengenden Wanderung vom Vortage erholen und radelten nach Prora, was ja nicht weit von Binz weg ist. Hier taten die Räder durchaus ihren Dienst, wenn man an die lange Front des Prora-Komplexes denkt. Es ist schon eindrucksvoll dort, aber auch erschreckend.

Da unsere Freunde das schöne Wetter bei einem Besuch am Strand genießen wollten, begaben wir uns auf eine Radtour um den Schmachter-See im Binzer Hinterland. Es war eine schöne Strecke, aber zum Radfahren nur für Mountainbiker oder Trekking-Freaks zu empfehlen.

Freitag stand dann Hiddensee auf unserem Programm. Mit dem Auto fuhren wir bis Schaprode, wo es dann mit den Fahrrädern auf die Fähre nach Vitte ging. Auch wieder super Wetter. Den Deich entlang führte uns zunächst der Weg nach Kloster, wo das mittlerweile obligatorische Fischbrötchen uns für die weitere Radtour stärkte. Und dann ging es in Richtung Leuchtturm mit seiner schönen Aussicht.

Der Radweg zurück nach Kloster war etwas abenteuerlich, aber dafür war der Wegüber den Deich nach Vitte und von da aus in Richtung Neudorf umso besser. Nach der Stärkung in Gasthof Heiderose ging es zurück nach Vitte, wo wir die letzte Fähre zurück zum Festland nahmen. Aber die kam etwa eine halbe Stunde später von Kloster und legte auch noch in Neudorf an… Naja!

Der Samstag stand unter dem Zeichen: Kap Arkona mit dem Rad erkunden. Vom Parkplatz aus fuhren wir mit unseren Rädern in Richtung Gellort, dann einen schmalen Weg an der Steilküste entlang zu den beiden Leuchtürmen, wo wir uns alles ansahen.

Schließlich ging es weiter nach Vitt, dem kleinen und idyllischen Dörfchen mit seiner achteckigen Kapelle. Am Strand konnten wir uns mit frischem Räucherfisch stärken. Der Rügenhof durfte auch nicht fehlen und so pausierten wir dort und sahen uns alles an.

Nun ging der Urlaub langsam zu Ende und wir unternahmen am Sonntag bei nicht mehr ganz so schönem Wetter eine kleine Rundfahrt mit Pausen. Zunächst sahen wir uns in Putbus den Circus mit seinen eindrucksvollen Gebäuden an. Im Park erstaunten uns die Alleebäume, die anscheinend nicht gesund waren. Schade, das Laub war doch recht braun – hoffentlich können sich die Bäume erholen oder werden gerettet. Auch den Lauterbacher Hafen fanden wir sehr schön und auch das xte Fischbrötchen schmeckte. Natürlich darf bei einem Rügenurlaub das Jagdschluß Granitz nicht fehlen. Und so bestiegen auch wir den Turm.

Am Montagmorgen wurde dann nach dem Frühstück gepackt und wir fuhren dieses Mal mit der Glewitzer Fähre nach Stralsund. Dort verabschiedeten wir uns von unserem befreundeten Ehepaar, das nach Hause fuhr. Wir machten noch einen Abstecher zu unserem Sohn nach Warnemünde, wurden dort wieder von der ganzen Familie herzlich aufgenommen und traten dann am Dienstag nach einem Strandspaziergang die Heimreise an.

Es war ein schöner Urlaub bei herrlichem Wetter !

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Kellenhusen 2013

Am Pfingstsonntag machten wir uns wieder auf den Weg nach Kellenhusen/Ostsee, wo wir unsere Söhne und Schwiegertöchter trafen. Wir wohnten wie jedes Jahr im Deichhof und blieben eine Woche. Allerdings spielte in diesem Jahr das Wetter nicht so mit, aber wir machten das Beste draus.

Pfingstsonntag und Pfingstmontag war es zwar bewölkt, aber trocken und einigermaßen warm – also erkundeten wir zunächst die nähere Umgebung in Kellenhusen am Sonntag an der Promenade. Am Montag radelten wir nach Dahme.   

 

Dort wird auch viel getan im Ort und an der Promenade. Wir wollten eigentlich ein Eis essen, aber leider verdunkelte sich der Himmel und wir mussten befürchten, dass es bald richtig regnen würde. Also machten wir uns auf den Heimweg, zumal auch bald unser Sohn und unsere Schwiegertochter aus Mecklenburg Vorpommern ankommen würden.

Am Dienstag und Mittwoch regnete es leider fast den ganzen Tag.

Also fuhren wir zuerst nach Klaustorf in die Ostsee Erlebniswelt

danach nach Burg auf Fehmarn in den Schmetterlingspark.

Am Mittwoch regnete es immer noch. Wir ließen uns Zeit beim Frühstück, zumal wir auch noch eine Familienfeier hatten an diesem Tag. Und dann ging es noch einmal nach Fehmarn ins Meeresmuseum.

Es gab überall unwahrscheinlich viel zu sehen,  zu bewundern und natürlich auch zu fotografieren. Auf dem Rückweg nach Kellenhusen machten wir dann noch Pause in Heringsdorf und besuchten das Gut Görtz, was auch sehr interessant war. Zumal wir uns auch noch mit allerhand Kulinarischem eindecken konnten.

 

So sah die Kellenhusener Welt am Donnerstag aus, die Sonne schien, es war warm und wir nutzten das Wetter zu einem schönen Spaziergang auf der Promenade. Nachdem wir uns bei einem Eis gestärkt hatten, fuhren wir noch etwas mit dem Rad durch die Gegend.

Am Freitag schien auch noch einmal die Sonne, und wir beschlossen daher zu radeln. Der Weg führte uns durch den Wald nach Cismar und schließlich nach Grömitz.

Samstag änderte sich das Wetter schon wieder: es regnete. Also stiegen wir ins Auto und fuhren nach Lübeck. Hier liefen wir trotz Regen lange durch die Innenstadt, sahen uns z.B. das Holsten Tor und das Rathaus an, aber auch das Cafe Niederegger wurde ausführlich inspiziert, denn hier konnte man nicht nur Kaffee trinken und  köstlichen Kuchen essen, sondern man erhielt auch viele Informationen über das Marzipan. 

 

Sonntag war das Wetter immer noch nicht sehr viel besser, also begaben wir uns noch einmal mit dem Auto in die nähere Umgebung. Wir haben in dieser Woche so allerhand gesehen, aber wir waren auch oft shoppen, was den Frauen sicher mehr Spaß machte als den Männern, aber die haben tapfer durchgehalten. Es war trotz allem eine sehr schöne Woche, wir waren eben nur vom Wetter der Vorjahre verwöhnt.

Am Montagmorgen hieß es dann wieder bei Sonnenschein: ab nach Hause!

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Kurztrip nach Bad Oeynhausen im März 2013

 

Am Mittwoch, den 27. März 2013 starteten wir zu einem kurzen Besuch in Bad Oeynhausen, das wir hauptsächlich bisher nur vom Durchfahren von der A 30 zur A 2 kannten. Wir übernachteten im Arcadia Hotel. Das Zimmer war schön und geräumig und das Frühstück sehr reichhaltig, uns gefiel es dort wirklich.           

             

Zunächst gingen wir etwas im Kurpark spazieren und entdeckten auch die Bad Oeynhauser Schweiz. Am Abend stand dann der Besuch des GOP an, nachdem wir erst einmal gut gegessen hatten. Das Varieté war gut gemacht und lohnte den Besuch allemal. Besonders gefiel uns, dass wir vor dem Essen und nach der Vorstellung nicht mehr nach draußen mussten, denn das Hotel ist mit einem überdachten Gang mit dem Kaiserpalais verbunden, was besonders bei diesen Temperaturen sehr vorteilhaft war.

Am nächsten Morgen nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg zum Sielpark, in dem auch das Salz-und Zuckerland zu finden ist. Leider hatte es noch nicht geöffnet, so dass wir nur die Anlage von außen sehen konnten. Das führte aber dazu, dass wir uns einig waren, im Sommer noch einmal nach Bad Oeynhausen zu fahren und dann die Bali Therme sowie den Kurpark, den Sielpark und natürlich das Salz- und Zuckerland bei hoffentlich schönem Wetter zu erkunden.  

                 
Obwohl es noch recht kalt war so kurz vor Ostern und noch nicht alles geöffnet war, hat uns der Aufenthalt sehr gut gefallen.  

Weitere Fotos sind auf unserer Fotogalerie zu sehen.      

 

 

Winterurlaub 2013 in Ehrwald

Am 6. Januar starteten wir in unseren diesjährigen Skiurlaub, der bis zum 20. Januar dauerte. Ziel war wieder Ehrwald und auch die Ferienwohnung in der Zippermühle war wieder dieselbe wie im letzten Jahr. Ein Unterschied zum Jahr davor war allerdings, dass kein Schnee zu sehen war, bis wir in Österreich waren. In Ehrwald allerdings lag dann genügend Schnee und wir hatten meistens auch schönes Wetter. Rosmarie und Fritz nahmen uns wieder herzlich auf, so manchen Abend haben wir zusammen Karten gespielt. Besonders machte uns auch das Schilaufen mit Rosmarie und ihrem Bruder Spaß, zumal wir durch die beiden auch mutig wurden und die Panoramaabfahrt (schwarz) gleich viermal hintereinander meisterten.

 

Mehr Bilder gibt es natürlich auf unserer Gallery.

Nürnberg im Dezember 2012

Nürnberg im Dezember 2012

Eigentlich hatten wir immer, wenn wir in den Winterurlaub fuhren, den Gedanken gehabt, den Weihnachtsmarkt in Rothenburg o.d.T. zu besuchen. Durch unsere Klassenfahrten waren wir mehrmals im Sommer in Rothenburg gewesen, aber um im Winter mehrere Tage dort zu bleiben erschien uns die Stadt dann doch etwas zu klein. Also kam der Gedanke auf, den Christkindlesmarkt in Nürnberg mal zu besuchen. Gesagt, getan.

Am Montag, den 3.12. ging es los. Die Fahrt war problemlos. Unser Navi zickte nicht rum und der Verkehr hielt sich in Grenzen. Deshalb waren wir schon am frühen Nachmittag im Hotel und konnten bald danach zu einer ersten Erkundung in die Stadt fahren. Wir hatten uns einen sogenannten Hotelfahrschein für den ÖPNV besorgt und damit die Möglichkeit, uns innerhalb Nürnbergs und Fürths frei zu bewegen. Wir fuhren bis zum Hauptbahnhof. Das Überraschendste für mich war die gut erhaltene Stadtmauer mit den vielen Türmen und Toren.   

  

Ich wusste zwar, dass es in Nürnberg noch Teile der alten Stadtmauer gab, aber einen derartigen und überaus beeindruckenden Zustand der alten Stadtbefestigung hatte ich nicht erwartet. Wir besuchten dann als erstes den sogenannten Handwerkerhof  gleich hinter der Stadtmauer. Es ging schon gleich richtig los: Schauvorführung Lebkuchenbacken, Glasmalerei, Kunsthandwerk, Glühwein und vieles mehr. Das setzte sich dann so fort, als wir die Königsstraße weiter in Richtung Hauptmarkt gingen. Unterwegs wurden wir dann noch über die Unterschiede zwischen Lebkuchen und Elisenkuchen und die verschiedenen Qualitätsstufen aufgeklärt. Da wir den Auftrag hatten, Elisenkuchen zu besorgen, war dies natürlich sehr hilfreich. 

  

Der Weihnachtsmarkt war schon beeindruckend, aber ich hatte ihn mir etwas größer vorgestellt, vor allem verglichen mit dem Weihnachtsmarkt in Rostock. Allerdings war der Markt unterteilt in den Hauptmarkt, den Weihnachtsmarkt für Kinder mit Karussels usw. und den Markt der Partnerstädte. Das Angebot an Buden stellte uns schon vor eine echte Aufgabe. Deshalb entschlossen wir uns, uns nur erst einen kurzen Eindruck zu verschaffen und an den folgenden Tagen den Markt sozusagen Budengasse für Budengasse durchzuarbeiten. Außerdem wurde uns kalt, denn da unser Auto eine gute Heizung hat, waren wir mit dünnen Socken und Sommerschuhen etwas unpassend gekleidet. Also, noch einmal in den Handwerkerhof zum Essen und ins Hotel zum Aufwärmen.

Am Dienstag ging die Erkundungstour durch Nürnberg am Laufer-Tor los, den Maxtorgraben an der Stadtmauer entlang Richtung Festung. Das Wetter war ziemlich ungemütlich: Schneeregen und manchmal ein böiger Wind. Aber das hinderte uns nicht am Staunen über die Stadtbefestigung. Auch die Festung war sehenswert.

  

Leider waren einige normalerweise zugänglichen Teile gesperrt. Trotzdem wurde der volle Preis verlangt, was ich nun nicht gerechtfertigt fand. Aber warum aufregen – wir waren ja im Urlaub. Das Museum fand ich nicht besonders toll, aber man weiß es ja nicht vorher. Die Aussicht vom Sinwell-Turm auf Nürnberg und Umgebung fiel leider einem heftigen Schneeschauer zum Opfer. Naja, vielleicht gibt es ja ein nächstes Mal. Nachmittags war dann wieder Spazierengehen und gegen Abend natürlich wieder der Christkindlesmarkt angesagt. Wieder Glühwein (diesmal weißer!) und die nächsten Budenreihen. Danach noch Essen und ab ins Hotel – die Füße verlangten nach Erholung!

Mittwoch war Fortsetzung des Programms: morgens Museum, am Nachmittag Stadt und abends Markt. Diesmal war das Bundesbahn Museum an der Reihe. Ein durchaus sehenswertes Museum, bei dem Eisenbahnfreunde so richtig auf ihre Kosten kommen können und das auch einigermaßen preiswert (im Gegensatz zum Museum auf der Festung) ist. Auch wir haben uns mehrere Stunden im Museum aufgehalten und das nicht nur, weil das Wetter doch etwas kalt war. Es war wirklich sehr interessant und nicht nur etwas für Eisenbahnfreunde. 

  

Donnerstag: wie gehabt. Nur war diesmal das Germanische Nationalmuseum an der Reihe. Ebenfalls ein durchaus empfehlenswertes Museum. Allerding sollte man sich vorher genau anschauen, welche Abteilungen dieses umfangreichen Museums man sich ansehen möchte. Sich alles an einem Tag anzutun, wäre einer schlichte Überforderung von Körper und Geist!

  

Den Abschluss bildete jedenfalls das Spielzeugmuseum als eine Außenstelle des Nationalsmuseums. Für die erste Abteilung gab es eine Taschenlampe mit, weil es im Museum so arg finster war. Deshalb sind die Fotos, die ich im Museum aufgenommen habe, auch etwas dunkel, denn der Gebrauch des Blitzlichts war untersagt. Anschließend haben wir noch eine Stadtrundfahrt mit der Bimmelbahn gemacht. Obwohl es schon dunkel wurde, haben wir festgestellt, dass es in Nürnberg noch eine ganze Reihe von Punkten gibt, die es sich genauer anzugucken lohnen würde. Wie heißt es in einem Volkslied „… zur Sommerzeit ins Land der Franken fahren“? Abends mussten dann auf dem Weihnachtsmarkt Elisenkuchen und sonstige Souveniers erstanden werden, ehe dann zum Abschluss die Nürnberger Bratwürste getestet wurden. Auch lecker!

  

Am Freitag ging es dann leider schon wieder nach Hause, das heißt mit einem Abstecher nach Warnemünde, über den Rostocker Weihnachtsmarkt und zu einem Spaziergang am schneeweißen(!) Strand der Ostsee. Ein toller Höhepunkt einer schönen Woche.

 

Blick über die Königsstraße in Richtung Festung

Noch mehr Bilder gibt es, wie üblich, auf unserer Gallery!

 

 

FriederikevonPapenburg

Papenburg im September 2012

Radtour nach Papenburg vom 10. bis 17.09.2012

Am Montag ging es gegen Mittag los.  Da wir unser Hotel schon vor der Zeit, in der wir unsere Zimmer aufsuchen konnten, erreichten hatten, beschlossen wir, erst einmal eine kurze Erkundungstour mit unserem Fahrrad zu machen. Ziel war die Touristeninformation, die wir eigentlich immer zuerst ansteueren, um einen Stadtplan, einen Plan der Radwege und ähnliches zu kriegen. Und da waren wir schon beim ersten Problem. Wie sollten wir den Fremdenverkehrsverein finden? FriederikevonPapenburgAber da das Wetter schön war, machten wir uns trotzdem auf den Weg. Mit dem Erfolg, dass wir erst einmal in die falsche Richtung fuhren. Hier ein Kanal und da ein Kanal, linke Seite, rechte Seite, kein Hinweisschild in Richtung Stadtzentrum: das Abenteuer begann. Nachdem wir irgendwann den Weg Richtung Bahnhof erfragt hatten, kamen wir der Sache, sprich dem Rathaus näher. Allerdings gab es dort keine Info, aber immerhin fanden wir einen Hinweis, wo wir Informationen bekommen konnten, nämlich gegenüber auf der „Friederike von Papenburg“, einem Museums-Segelschiff, das vor dem Rathaus im Hauptkanal liegt. Dort bekamen wir dann die gewünschten Karten und da wir nun schon einmal dort waren, wurde gleich die Besichtigung der Meyer-Werft mitgebucht. Dann ging es zum Hotel zurück, diesmal dank des Stadtplans ohne große Probleme. Allerdings hatten wir festgestellt, dass Papenburg sehr groß ist! Vom Bahnhof bis zum Hotel waren es neun Kilometer und mit den Irrwegen, die wir anfangs hinter uns gebracht hatten, waren wir wohl locker 20 km unterwegs gewesen. Wir hatten nur mit einem Problem zu kämpfen: Wind! Es gibt in Papenburg zwar keine Berge, aber dafür hat man dauernd das Gefühl, gegen den Wind zu fahren! Grrr!!!

Das Hotel war in Ordnung: ein schönes geräumiges Zimmer, TV und für uns immer wichtig: WLAN. Da wir durch unsere Strampelei natürlich hungrig geworden waren, bestellten wir uns im Restaurant etwas zu essen und bekamen ein Essen, mit dem wir die verbrauchten Kalorien nicht nur ersetzen, sondern auch gleich einen Kalorienvorrat für den Rest der Woche anlegen konnten! An der Theke gab es dann noch die Gelegenheit zu interessanten Gesprächen mit Leuten, die auf dem Automobil-Testgelände oder auf der Meyer-Werft arbeiteten.

Da das Wetter ab Dienstag schlechter werden sollte, hatten wir keine große Tour geplant, sondern wollten uns Papenburg und seine Museen näher ansehen. Zuerst ging es zur Van-Velen-Anlage, einem Freiluftmuseum zur Kolonisierung und Besiedlung Papenburgs. Wenn man so die Erzählungen des Führers hörte und die Anlage sah, war man doch froh, im 20. Jahrhundert geboren zu sein!

Das nächste Museum war der Zeitspeicher. Im Prinzip gab es nicht viel Neues, nur die Darstellung war durch die multimediale Begleitung anders. Außerdem bekam die Geschichte der Stadt Papenburg als Seefahrer- und Schiffbau-Stadt einen größeren Rahmen. Im oberen Stockwerk gab es dann noch Informationen zur Automobil-Teststrecke, die einem Besucher normalerweise nicht zugänglich ist. Dummerweise erwischte uns auf der Rückfahrt zum Hotel ein Regenschauer. Nach dem Wechsel in trockene Sachen ging es dann zur Seeschleuse, diesmal aber mit dem Auto. Von dort war die Celebrity Reflexion gut zu sehen, die am Wochenende die Werft verlassen sollte, allerdings nachts um 3.00 Uhr!

 

Am Mittwoch schien die Sonne wieder, als wenn am Dienstag nichts gewesen wäre. Also wieder aufs Rad und am Deich entlang Richtung Leer. Rathaus in LeerEine schöne Tour mit Sonnenschein und leichtem Rückenwind. Als wir in Leer am Hafen saßen und das obligatorische Fischbrötchen aßen, verfinsterte sich der Himmel wieder. Gott sei Dank blieb es erst trocken und auch die Sonne kam wieder, was uns zu einer Portion Eis verleitete. Bei einem ausgiebigen Gang durch die sehenswerte Altstadt Leers verfinsterte sich der Himmel wieder und es fing auch noch an zu donnern und dann öffnete der Himmel seine Schleusen. Diesmal wurde das Ende des Schauers abgewartet, bevor es wieder auf den Rückweg ging, leider mit etwas Gegenwind.  Als wir wieder am Hotel waren, hatten wir über 55km hinter uns gebracht. Wir fanden uns ganz gut!

Nachdem wir uns am Mittwoch so angestrengt hatten, haben wir es am Donnerstag wieder etwas gemütlicher angehen lassen. Hafendock der Meyer-WerftAm späten Morgen ging es auf eine Hafenrundfahrt. Allerdings ist der Papenburger Hafen alles andere als aufregend, bis auf die Meyer-Werft mit dem Kreuzfahrtschiff.  Das konnten wir uns dann am Nachmittag bei der Besichtigung der Meyer-Werft aus der Nähe angucken. Das Schiff war wirklich beeindruckend, ebenso die Hallen der Werft mit den riesigen Kränen, den gewaltigen Ausmaßen und den vielen Menschen, die dort arbeiteten. Auch die Fotos im Besucherzentrum erforderten eigentlich mehr Zeit als man bei einer Führung hat. Der Besuch hat sich jedenfalls gelohnt und ist eigentlich ein Muß für jeden Papenburg-Besucher.

                       Blick in die Werfthalle der Meyer-Werft                                                                                                              

Der Freitag war leider am Morgen total verregnet. Also ins Auto und nach Groningen. Sitz der Provinzregierung GroningenLeider ist das Parken in Holland extrem teuer. Am besten nimmt man die Fahrräder mit, parkt irgendwo außerhalb der Parkzone und fährt mit dem Rad ins Zentrum. Aber bei dem schlechten Wetter? Jedenfalls haben wir uns bei der VVV, der holländischen Touristeninfo, einen Stadtplan mit einem Stadtrundgangvorschlag geholt. Man lernt so Sehenswürdigkeiten kennen, die man beim normalen Rumschlendern nicht entdeckt. Und nur Kaufhäuser angucken kann man zuhause auch.  Am Abend kam dann noch die Nachricht, dass das Auslaufen der Celebrity Reflexion um 12 Stunden auf Sonntag 17.00 Uhr verschoben worden war. Dann konnten wir also doch noch gucken!

Samstag war wieder Radfahren angesagt. Windmühle in Idafehn / OstrhauderfehnWir wollten einen Teil der Fehnroute, der im Bereich Rhauderfehn/Ostrhauderfehn eine 8 bildete, abfahren. Da wieder reichlich Wind war, war die Tour ganz schön anstrengend! Aber wir waren ja zum Radfahren nach Papenburg gekommen. Und mittlerweile waren wir ja auch im Training!

Sonntag schien die Sonne mal wieder, als wir losfuhren. Wir hatten uns eine Tour ausgeguckt, die uns südlich von Papenburg Richtung Meyer-Werft führen sollte. Zuerst ging es durch den Demonstrationswald, wobei man dort natürlich keine Demonstranten traf, sondern im Demonstrationswald soll die Entwicklung des Waldes von der Eiszeit bis heute demonstriert werden. Es war schon recht interessant und landschaftlich auch sehr schön. In der Mittagszeit waren wir in Papenburg-Aschendorf angekommen, wo wir uns den Barockgarten des Gutes Altenhof ansehen wollten. Wir waren allerdings etwas enttäuscht, wenn man den Garten z.B. mit dem Barockgarten in Weikersheim vergleicht. Nun ja, wenigstens war die Sitzfläche mal wieder entlastet worden! Nach einem kurzen Abstecher nach Papenburg zum Eisessen ging es dann Richtung Westseite der Dockschleuse. Gegen 15.30 Uhr kamen wir an. Natürlich war schon der Bär los. Der Parkplatz an der Meyer-Werft war proppevoll mit Wohnmobilen und Wohnwagen und auf dem Deich saßen und standen jede Menge Leute. Da wir relativ früh waren, konnten wir uns einen Platz direkt an der Absperrung sichern und der Dinge harren, die da kommen sollten. Gegen 16.00 ging es dann los. das Docktor wurde geöffnet und die beiden Schlepper, die die Reflexion auf der Ems begleiten sollten, liefen in der Dockhafen ein. Nachdem das Schiff auf den Haken genommen worden war,  musste es ausgerichtet werden. Zentimeterarbeit für die Lotsen und die Schlepper. Aber die machten das ja auch nicht zum ersten Mal. Schließlich schob sich der Riesenpott dann doch in die Schleuse. Viele Leute der Besatzung standen auf den Decks und winkten, die Schiffssirene heulte wiederholt dreimal auf und aus den Bordlautsprechern kam Musik: „Time to say good-bye“ und „Sailing“. So richtig was fürs Herz! Aber im Grunde war doch alles sehr unspektakulär. Man merkte, dass Profis am Werke waren. Nachdem das Schiff die Dockschleuse passiert hatte, löste sich die Menschenmenge dann auch recht schnell wieder auf.  Das nächste Kreuzfahrtschiff, die AIDA-Stella, kommt bestimmt! Zum Abschluss mussten wir dann allerdings noch mal 10 km bis zum Hotel fahren. Aber da wir am nächsten Tag wieder nach Hause fuhren, war ja die Ruhephase in Sicht.

Die Rückfahrt war problemlos. Wir machten noch einen kurzen Abstecher nach Holland, genauer gesagt: nach Almelo, um Frikandel und Kroketten zu essen und um Vla zu kaufen.

Ich muss sagen, dass Papenburg mir sehr gut gefallen hat. Der Blumenschmuck am Hauptkanal war beeindruckend und wenn 2014 die Landesgartenschau in Papenburg stattfindet, ist ein neuerlicher Besuch sicher nicht ausgeschlossen.

Natürlich haben wir auch wieder viel fotografiert. Die Bilder sind, wie üblich auf unserer Gallery zu sehen.

 

 

Sachsen – Ein Fest und anderes im Juli 2012

Da uns gute Bekannte zu ihrer Silberhochzeit eingeladen hatten, haben wir die Gelegenheit zu einem Kurzurlaub bei unseren Verwandten in Nossen genutzt. Für die Hinfahrt hatten wir uns den Besuch des Rosariums in Sangerhausen vorgenommen. Das Wetter war recht günstig – sonnig, aber nicht zu warm – sodass einem Besuch dort nichts im Wege stand. Die Fahrt dorthin war recht problemlos, da wir am Montag gefahren sind und daher dem Ferienverkehr aus dem Weg gehen konnten. Der Weg zum Rosarium ist recht gut ausgeschildert und deshalb kann man eigentlich auch ohne Navi ganz gut dorthin finden.  Wie schon der Name sagt, geht es beim Rosarium um Rosen. Wer nun glaubt, dass man dort wie beim Gärtner die Rosen nach dem Motto: entlang laufen – Schildchen lesen – gefällt mir – gefällt mir nicht – angucken kann, liegt ziemlich daneben. Natürlich gibt es Mengen an Rosen zu bestaunen, aber alles ist mit Begleitpflanzen wie Lavendel usw. ganz hervorragend in Szene gesetzt und das Gelände mit dem alten Baumbestand allein ist schon sehenswert. Kurzum – wie haben dort etliche Stunden verbracht und sind nicht einmal mehr dazu gekommen, uns Sangerhausen anzugucken, was wir uns eigentlich vorgenommen hatten. Der Besuch des Rosariums hat sich wirklich gelohnt und Rosenliebhabern sei empfohlen, sich eine Jahreseintrittskarte zu besorgen.

Am Dienstag stand mal wieder Leipzig auf dem Programm. Ich finde es immer wieder faszinierend, wie sich die Leipziger Innenstadt mit Leben gefüllt hat und wenn man sieht, wie die Leute das Leben in Straßencafes (das Wetter war noch schöner als am Vortag), in den Fussgängerzonen und in den unzähligen Passagen genießen, dann kann man verstehen, dass Leipzig eine Stadt mit einer hohen Lebensqualität ist. Was mich am meisten überraschte, war der neugestaltete Eingang der Universität. Ich kann nicht behaupten, dass er mir so richtig gefallen hat, aber das Miteinander dieser Fassade mit dem eingearbeiteten Rückteil der alten Universitätskapelle hat doch einen gewissen Reiz. Ich stell mal ein Foto mit rein, damit sich jeder selbst eine Meinung bilden kann.

Da am Mittwoch die Feier sein sollte, haben wir keine größere Tour geplant. Eine Wanderung (da ohne Karte durchgeführt, von etwas längerer Dauer) und ein kurzer Besuch in Meißen halfen uns, die Zeit zu vertreiben. Auch in Meißen stellt man immer wieder „Fortschritte“ fest, auch wenn es in der Burggasse sicherlich etwas besser laufen könnte. Aber wenn man dann so einen Oldtimer wie die „Krippen“ sieht – das hat doch was!

Für den Donnerstag war Regen angesagt – also Shoppen in Dresden. Wir haben den üblichen Gang gemacht: Brühlsche Terrassen, Münzgasse, Frauenkirche, Altmarkt, Prager Straße Richtung Bahnhof und dann mal hier in ein Geschäft, mal dort in ein Center. Was mir in der Centrum-Galerie auffiel, war die meines Erachtens recht hohe Zahl an leerstehenden Geschäften. Ein zweites Einkaufszentrum so dicht an der Altmarkt-Galerie ist anscheinend nicht ohne Risiko. Vielleicht ein Hinweis für die Osnabrücker Stadtväter!

Da am Abend nach dem einen oder anderen Regenguss das Wetter besser wurde, haben wir uns entschlossen, zum Schloss Pillnitz zu fahren. Wir waren nicht zum ersten Mal dort, aber haben uns zum ersten Mal den Garten richtig angesehen. Da es geregnet hatte, waren Gott sei Dank die Kassen schon geschlossen und wir hatten freien Zutritt! Die Gebäude haben wir zwar noch nicht von innen gesehen, aber das kommt vielleicht noch. Der Garten selbst ist sehr schön. Leider war es schon relativ spät. Deshalb konnten  wir die Orangerie und das Palmenhaus nur von außen besichtigen. Aber die großen Glasfenster erlaubten doch einen Blick ins Innere. Das sah schon ganz gut aus! Wir haben uns jedenfalls vorgenommen, beim nächsten Mal etwas eher in Pillnitz zu erscheinen, selbst wenn wir dann Eintritt bezahlen müssen.

Das Wetter wollte auch am Freitag noch nicht besser werden. Diesmal stand Freiberg, die alte Bergbaustadt, auf der Tagesordnung. Das Stadtmuseum war relativ schnell abgearbeitet und zum Schaufensterbummel lud der Nieselregen auch nicht ein. Dafür haben wir dann „Böhmisch“ gegessen. Auch nicht schlecht. Da noch das Straco-Land auf der Liste stand, ging es daher bald weiter. Dummerweise war das Straco-Land dicht. Wir mussten also das Programm ändern. Auf einer Karte am Parkplatz hatten wir den Namen der Weißeritz-Talsperre Klingenberg gelesen. Da das Wetter besser geworden war, war Bewegung angesagt. Unterwegs sahen wir ein Hinweisschild auf Parkplätze, von denen aus man zur Talsperre wandern konnte. Das Hotel/Restaurant, wo wir unser Auto abstellen konnten, sah richtig toll aus. Die Gegend war nicht ganz so atemberaubend. Man konnte weit guckten und viel Landschaft sehen. Ein Schild sagte uns, dass man an Tagen mit guter Sicht bis zum Zittauer Gebirge gucken konnte. Das haben wir an dem Tag zwar nicht geschafft, aber bis zur Sächsischen Schweiz rüber hat es gereicht. Die Wanderung zur Talsperre war nicht sehr anspruchsvoll, aber das muss es für Rentner ja auch nicht sein. Die Talsperre selbst war Baustelle, weil noch Maßnahmen infolge des Hochwassers von 2002 nötig waren. Daher konnte man nicht auf die Staumauer. Der Stausee war jedenfalls schon wieder geflutet. Der Rückweg war etwas anspruchsvoller als der Hinweg, außerdem nicht besonders gut ausgeschildert, sodass mich hin und wieder der Gedanke plagte, vom rechten Wege abgekommen zu sein. Aber alles ward gut. Nach einem kurzen Einkehrschwung in besagtem Hotel/Restaurant ging es wieder heim.

Am Samstag ging es dann auf geradem Wege wieder nach Hause. Diesmal allerdings auf der Nordharzroute mit dem Brockenblick!

 

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