Sachsen – Ein Fest und anderes im Juli 2012

Da uns gute Bekannte zu ihrer Silberhochzeit eingeladen hatten, haben wir die Gelegenheit zu einem Kurzurlaub bei unseren Verwandten in Nossen genutzt. Für die Hinfahrt hatten wir uns den Besuch des Rosariums in Sangerhausen vorgenommen. Das Wetter war recht günstig – sonnig, aber nicht zu warm – sodass einem Besuch dort nichts im Wege stand. Die Fahrt dorthin war recht problemlos, da wir am Montag gefahren sind und daher dem Ferienverkehr aus dem Weg gehen konnten. Der Weg zum Rosarium ist recht gut ausgeschildert und deshalb kann man eigentlich auch ohne Navi ganz gut dorthin finden.  Wie schon der Name sagt, geht es beim Rosarium um Rosen. Wer nun glaubt, dass man dort wie beim Gärtner die Rosen nach dem Motto: entlang laufen – Schildchen lesen – gefällt mir – gefällt mir nicht – angucken kann, liegt ziemlich daneben. Natürlich gibt es Mengen an Rosen zu bestaunen, aber alles ist mit Begleitpflanzen wie Lavendel usw. ganz hervorragend in Szene gesetzt und das Gelände mit dem alten Baumbestand allein ist schon sehenswert. Kurzum – wie haben dort etliche Stunden verbracht und sind nicht einmal mehr dazu gekommen, uns Sangerhausen anzugucken, was wir uns eigentlich vorgenommen hatten. Der Besuch des Rosariums hat sich wirklich gelohnt und Rosenliebhabern sei empfohlen, sich eine Jahreseintrittskarte zu besorgen.

Am Dienstag stand mal wieder Leipzig auf dem Programm. Ich finde es immer wieder faszinierend, wie sich die Leipziger Innenstadt mit Leben gefüllt hat und wenn man sieht, wie die Leute das Leben in Straßencafes (das Wetter war noch schöner als am Vortag), in den Fussgängerzonen und in den unzähligen Passagen genießen, dann kann man verstehen, dass Leipzig eine Stadt mit einer hohen Lebensqualität ist. Was mich am meisten überraschte, war der neugestaltete Eingang der Universität. Ich kann nicht behaupten, dass er mir so richtig gefallen hat, aber das Miteinander dieser Fassade mit dem eingearbeiteten Rückteil der alten Universitätskapelle hat doch einen gewissen Reiz. Ich stell mal ein Foto mit rein, damit sich jeder selbst eine Meinung bilden kann.

Da am Mittwoch die Feier sein sollte, haben wir keine größere Tour geplant. Eine Wanderung (da ohne Karte durchgeführt, von etwas längerer Dauer) und ein kurzer Besuch in Meißen halfen uns, die Zeit zu vertreiben. Auch in Meißen stellt man immer wieder „Fortschritte“ fest, auch wenn es in der Burggasse sicherlich etwas besser laufen könnte. Aber wenn man dann so einen Oldtimer wie die „Krippen“ sieht – das hat doch was!

Für den Donnerstag war Regen angesagt – also Shoppen in Dresden. Wir haben den üblichen Gang gemacht: Brühlsche Terrassen, Münzgasse, Frauenkirche, Altmarkt, Prager Straße Richtung Bahnhof und dann mal hier in ein Geschäft, mal dort in ein Center. Was mir in der Centrum-Galerie auffiel, war die meines Erachtens recht hohe Zahl an leerstehenden Geschäften. Ein zweites Einkaufszentrum so dicht an der Altmarkt-Galerie ist anscheinend nicht ohne Risiko. Vielleicht ein Hinweis für die Osnabrücker Stadtväter!

Da am Abend nach dem einen oder anderen Regenguss das Wetter besser wurde, haben wir uns entschlossen, zum Schloss Pillnitz zu fahren. Wir waren nicht zum ersten Mal dort, aber haben uns zum ersten Mal den Garten richtig angesehen. Da es geregnet hatte, waren Gott sei Dank die Kassen schon geschlossen und wir hatten freien Zutritt! Die Gebäude haben wir zwar noch nicht von innen gesehen, aber das kommt vielleicht noch. Der Garten selbst ist sehr schön. Leider war es schon relativ spät. Deshalb konnten  wir die Orangerie und das Palmenhaus nur von außen besichtigen. Aber die großen Glasfenster erlaubten doch einen Blick ins Innere. Das sah schon ganz gut aus! Wir haben uns jedenfalls vorgenommen, beim nächsten Mal etwas eher in Pillnitz zu erscheinen, selbst wenn wir dann Eintritt bezahlen müssen.

Das Wetter wollte auch am Freitag noch nicht besser werden. Diesmal stand Freiberg, die alte Bergbaustadt, auf der Tagesordnung. Das Stadtmuseum war relativ schnell abgearbeitet und zum Schaufensterbummel lud der Nieselregen auch nicht ein. Dafür haben wir dann „Böhmisch“ gegessen. Auch nicht schlecht. Da noch das Straco-Land auf der Liste stand, ging es daher bald weiter. Dummerweise war das Straco-Land dicht. Wir mussten also das Programm ändern. Auf einer Karte am Parkplatz hatten wir den Namen der Weißeritz-Talsperre Klingenberg gelesen. Da das Wetter besser geworden war, war Bewegung angesagt. Unterwegs sahen wir ein Hinweisschild auf Parkplätze, von denen aus man zur Talsperre wandern konnte. Das Hotel/Restaurant, wo wir unser Auto abstellen konnten, sah richtig toll aus. Die Gegend war nicht ganz so atemberaubend. Man konnte weit guckten und viel Landschaft sehen. Ein Schild sagte uns, dass man an Tagen mit guter Sicht bis zum Zittauer Gebirge gucken konnte. Das haben wir an dem Tag zwar nicht geschafft, aber bis zur Sächsischen Schweiz rüber hat es gereicht. Die Wanderung zur Talsperre war nicht sehr anspruchsvoll, aber das muss es für Rentner ja auch nicht sein. Die Talsperre selbst war Baustelle, weil noch Maßnahmen infolge des Hochwassers von 2002 nötig waren. Daher konnte man nicht auf die Staumauer. Der Stausee war jedenfalls schon wieder geflutet. Der Rückweg war etwas anspruchsvoller als der Hinweg, außerdem nicht besonders gut ausgeschildert, sodass mich hin und wieder der Gedanke plagte, vom rechten Wege abgekommen zu sein. Aber alles ward gut. Nach einem kurzen Einkehrschwung in besagtem Hotel/Restaurant ging es wieder heim.

Am Samstag ging es dann auf geradem Wege wieder nach Hause. Diesmal allerdings auf der Nordharzroute mit dem Brockenblick!

 

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Kellenhusen im Mai 2012

Himmelfahrt in Kellenhusen / Mai 2012

Seit Jahren ist es Tradition geworden, dass wir uns in der Himmelfahrtswoche mit unseren Söhnen und den Schwiegertöchtern im Ostseebad Kellenhusen zu einem Kurzurlaub treffen. So auch natürlich dieses Jahr! Da dieses Jahr Ostern früher war als im letzten Jahr, war das Wetter noch nicht so schön und das Wasser noch dementsprechend kalt. Also kein Badeurlaub im Strandkorb wie im letzten Jahr, sondern Radfahren, Wandern, Bummeln, Shoppen, Ostholstein erkunden …

Nach dem obligatorischen Gang über die Promenade am Ankunftstag ging es am nächsten Tag mit dem Fahrrad über Cismar nach Grömitz. Auf dem Rückweg über den Deich haben wir uns den Klettergarten dort näher angesehen. Ich glaube, ich würde den Parcours mit sehr viel Respekt absolvieren! Und wenn ich dann gesehen habe, mit welcher Selbstverständlichkeit sich kleine Kinder durch das Gewirr von Stangen, Seilen und Hindernissen bewegte … alle Achtung. Ich glaube, ich wäre dort eher eine Art Verkehrshindernis …

Da, wie gesagt, das Wetter nicht so toll war, war für den Dienstag ein Besuch des Museumshofs in Lensahn angesagt. Naja, eigentlich hatten wir so eine gute Stunde eingeplant – eine Fehlplanung. Das Gelände war so riesig und das Ganze so interessant, dass wir über drei Stunden dort geblieben sind. Ich habe irgendwann aufgegeben, die dort ausgestellten Treckerraritäten zu zählen. Von anderen Landmaschinen wie alten Dreschmaschinen, Selbstbindern, Eggen, Sägen und anderem Handwerkszeug ganz zu schweigen. Selbst Ute, die Museen eher im Schnelldurchgang bewältigt, war mit Gucken und Lesen ziemlich beschäftigt. Und der Kuchen im Hofcafe war auch lecker … Der anschließende Besuch in Heiligenhafen fiel dann natürlich entsprechend kürzer aus.

Am Mittwoch war Regen angesagt. Das ist dann das Wetter für einen Städtebesuch. Es sollten Lübeck und Travemünde sein. Da in Travemünde die Besichtigung der „Passat“ auf dem Programm stand, führte die Fahrt zuerst dorthin. Wir wurden mit einem heftigen Regenschauer begrüßt und flüchteten in ein Fischrestaurant, wo wir gedachten, unser tägliches Fischbrötchen zu uns zu nehmen. Es wurde etwas mehr und lecker war es außerdem. Nachdem der Regen aufgehört hatte, ging es mit der Fähre rüber zum Priwall und zum Liegeplatz der „Passat“. Der nächste Regenschauer – aber diesmal keine Pause. Vorbei am Yachthafen Travemünde, wo der Wind so richtig schön in den Wanten und der Takelage der dort liegenden Boote heulte. Gemütlich!!! Natürlich hörte der Regen auf, als wir auf der „Passat“ waren. Gott sei Dank, denn wenn man die Masten (52m!) hochguckt, muss es ja nicht in das Gesicht regnen. Und wenn man sich dann noch vorstellt, bei Sturm in der Takelage rumzuklettern und dort Segel zu reffen oder zu bergen! Die alten Fotos im Schiff zeigten solche Situationen deutlich genug. Jedenfalls kein Vergleich mit einem Kreuzfahrtschiff!

Donnerstag war das Wetter wieder besser und wir konnten wieder Radfahren. Ziel war diesmal Dahme, aber nicht über den Deich, sondern durch den Wald im Kellenhusener Hinterland. Da es noch ganz gut wehte, war es dort sehr angenehm zu fahren. Bloss auf dem letzten Stück hatten wir einen Reitweg erwischt. Wir hatten am Waldrand gehalten und eine Familie mit einem Kinderwagen aus dem Wald kommen sehen. Wenn man dort mit einem Kinderwagen entlang kommt, dann sicher auch mit einem Fahrrad – dachten wir. Dummerweise sind unsere Fahrräder keine Mountainbikes. Wir haben die Strecke trotzdem geschafft und und uns in Dahme zur Entspannung erst mal ein Eis gegönnt. Auf dem Rückweg ging es dann noch am Cafe Vogelsang vorbei, wo dann die legendären Windbeutel getestet wurden. Abends war dann noch Musike an der Seebrücke angesagt.

Das Wetter wurde immer besser. Also wieder rauf das Fahrrad und zum Hof Hagen, einem Bauernladen mit Cafe geradelt. Naja, ganz nett, um sich die Zeit zu vertreiben, aber sonst nichts Aufregendes. Aber der Kuchen war – mal wieder – lecker! Ansonsten: Faulenzen auf der Promenade in Kellenhusen, Fischbrötchen, Leute gucken, Shoppen.

Am Samstag wurde das Wetter noch besser. Auf vielfältigen Wunsch unserer Schwiegertöchter wolten wir uns die „Ambienta“ in Siershagen angucken. Also mal gucken, diesmal aber mit dem Auto. Das Ganze war, wie schon der Name vermuten liess, eine Lifestyle-Schau. Das Eine oder Andere war auch wirklich hübsch anzuschauen und für mich als Hobby-Gärtner gabs natürlich auch was zu sehen. Das Drumherum auf dem Gutshof mit dem schicken Herrenhaus war sehenswert, sodass man den Eintritt von 10€ nicht umbedingt bedauern musste. Zum Abschluss gabs für drei Familienmitglieder noch einen Hubschrauber-Rundflug über Ost-Holstein. Da ich etwas unter Höhenangst leide, habe ich mir die Teilnahme verkniffen, habe aber leider vergessen, Ute den Fotoapparat mitzugeben. Der einzige Wermutstropfen des Tages. Ansonsten gabs nach der Tour noch das große Abendessen bei Vogelsang als Ausklang einer tollen Woche, denn leider stand am nächsten Tag die Heimreise an.

Bis nächstes Jahr, Kellenhusen.

 

 

 

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Der Familien-Stammbaum wird weiterhin gepflegt

Auch nach dem Tod von Horst, der bisher den Stammbaum der Sippe gepflegt hat, wird seine bisherige Arbeit nicht umsonst gewesen sein. Wer seinen Auszug aus dem Stammbaum haben möchte, kann mir schreiben. Ich werde euch dann ein entsprechendes PDF zuschicken. Damit könnt ihr dann eure Daten kontrollieren.

Wenn ihr Fehler findet oder sonstige Korrekturen oder gar Neuigkeiten wie Geburten oder so habt, dann würde ich mich freuen, wenn ihr mir das mitteilt, damit ich den Stammbaum weiterpflegen kann.

Horst Jürgensmann gestorben

In der Nacht vom 4. auf den 5. April 2010 ist Horst Jürgensmann, unser Familienforscher, gestorben. Sein Herz wollte nicht mehr schlagen. Da er am 14. November 1935 geborgen wurde, wäre er dieses Jahr 75 Jahre alt geworden. Er wurde am 8. April im engsten Familienkreis beigesetzt.

Leider hab ich Horst nie persönlich getroffen, aber aufgrund dieser Webseite und der Genealogie-Seite standen wir ab und zu in Kontakt und haben auch das eine oder andere Mal miteinander telefoniert und ihn als sehr sympathischen und engagierten Menschen kennengelernt. Sein Buch über die Chronik der Familie Jürgensmann hab ich mit großem Interesse gelesen.

Aber nicht nur durch sein Buch wird Horst uns im Gedächtnis bleiben!

Familie Jürgensmann nun auch europaweit erreichbar

Seit einiger Zeit steht bereits neben der Domain juergensmann.de das Äquivalent für die EU zur Verfügung: juergensmann.eu. Seit dem 10.12.2009 ist nun auch die Domain jürgensmann.eu (mit Umlaut) verfügbar. Darüberhinaus besteht auch seit Mai 2004 die Möglichkeit, die Domain juergensmann.name zu nutzen.

Es bestehen also ausreichende Möglichkeiten, daß sich jeder Jürgensmann im Internet verwirklichen kann, denn Subdomains und Email-Postfächer oder -Weiterleitungen sind für Familienmitglieder natürlich kostenfrei!